Adapter: Das Stromnetz basiert auf 220 Volt. Ein Adapter ist nicht notwendig. Mit sporadischen Stromausfällen ist zu rechnen.
Alkohol: Das Alkoholverbot im Koran hindert Muslime nur wenig daran, bei verschiedensten Gelegenheiten alkoholische Getränke anzubieten und zu konsumieren.
Anreise: Bequem reisen Sie per Flugzeug zum internationalen Flughafen Atatürk. Mit Auto oder Bus reisen Sie über die Europastraße E 80 durch Bulgarien ein. Mit dem Zug kommen Sie am historischen Bahnhof Sirkeci im europäischen Teil Istanbuls an. Fahren Sie mit dem Schiff, so haben Sie eine besonders malerische Anreise vor sich: Von der Nordsee aus schippern Sie durch den Rhein-Donau-Kanal zum Schwarzen Meer und dann weiter durch den Bosporus zu den Yachthäfen Ataköy oder Kalamis. Ihr jeweiliges Hotel verfügt übrigens auch über einen gut organisierten, sicheren Abholservice, nutzen Sie diesen und erreichen Sie entspannt Ihr Hotel!
Apotheke: Apotheken ("eczane") sind gut kenntlich mit einem roten Halbmond versehen.
Atatürk: Mustafa Kemal, seit 1934 Atatürk, (geboren 1881 in Thessaloniki; verstorben 1938 in Istanbul) war der Begründer der Türkei und ihr erster Präsident.
Bekleidung: Zumeist kleiden sich die Istanbuler formeller als Europäer. Freizeitbekleidung und besonders freizügige Aufzüge können in manchen Vierteln und (Gottes-) Häusern auf spürbare Ablehnung stoßen und mitunter auch als Provokation empfunden werden.
Botschaft: Über das deutsche Generalkonsultat in Istanbul informieren
sie sich am schnellsten unter folgender Internetadresse:
www.istanbul.diplo.de/Vertretung/istanbul
Bus und Bahn: Linienbusse sind in Istanbul das günstigste und zumeist überfüllteste Verkehrsmittel. Zentrale Busstationen befinden sich z.B. am Taksim Platz, in Eminönü, am Hürriyet Meydaný in Beyazýt, in Kadiköy oder in Üsküdar am Schiffsanleger. Bustickets können Sie am Schalter oder beim Busfahrer erwerben. Eine moderne Strassenbahnverbindung existiert zwischen dem Flughafen und Aksaray. Seit dem Jahr 2000 hat Istanbul zudem eine eigene Metro mit einem weitmaschigen Netz. Pläne zum öffentlichen Nahverkehr erhalten Sie in der Touristeninformation, an Schaltertickets und in der Regel auch im Hotel.
Bürgermeister: Der heutige Bürgermeister Istanbuls ist der Architekt Kadir Topbaş, Mitglied der Adalet ve Kalkýnma Partisi. Von 1994-98 bekleidete der jetzige Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan dieses Amt.
Byzas: Byzas war ein sagenhafter dorischer Heerführer aus Megara und Kolonist dazu, er gilt er als Gründer der nach ihm benannten Stadt Byzanz, die später Byzantium, Konstantinopel und seit 1930 Istanbul heißt.
Camping: Etwas außerhalb Istanbuls an der Küste des Marmarameeres befinden sich attraktiv gelegene Anlagen und idyllische Plätze.
Einreise: Deutsche Staatsbürger benötigen zur Einreise kein Visum, ein gültiger Personalausweis reicht aus. Ein internationaler Schüler- oder Studentenausweis ist für junge Leute sehr zu empfehlen, da vielerorts Eintrittskarten sehr vergünstigt erworben werden können.
Erdbeben: 1999 erschütterte ein starkes Erdbeben bei Izmir auch die Stadt Istanbul, weitere Beben in den letzten Jahren war jedoch vergleichsweise harmlos.
Feiertage: Siehe Feste und Feiertage
Festivals: Ganzjährig locken diverse Festivals in und um Istanbul, von Theater, Tanz, Musik über Folklore oder Film, tausende Besucher in die Metropole. Auch besondere Messen, z.B. für Literatur und Kunst, hat die Stadt zu bieten. Die konkreten Daten erfragen Sie in einer der Touristeninformation oder Sie stöbern dazu in einem der aktuellen Stadtmagazine.
Fotografieren: Das Fotografieren von militärischen Einrichtungen ist verboten. Auch bei einigen religiösen Einrichtungen gilt ein Fotografier-Verbot oder Fotografieren ist zumindest unerwünscht, wie z.B. in bestimmten Bereichen des Stadtteils Fatih. In der Regel wird der geneigte Fotograf freundlich darauf hingewiesen.
Gastronomie: Siehe Restaurants und Esskultur oder warum der Imam in Ohnmacht fiel
Gecekondu: Gecekondu ist die türkische Bezeichnung für ein ungeplantes Viertel mit provisorischen Unterkünften am Stadtrand, dabei handelt es nicht unbedingt um eine slum-ähnliche Siedlung. Übersetzt bedeutet es so viel wie "über Nacht errichtet" (türk. gece: Nacht).
Geld: Die Neue Türkische Lira ist offizielle Währung der Türkei und Nordzyperns. In Istanbul finden sich zahlreiche Wechselstuben, die zumeist günstigere Kurse als die einheimischen Banken bieten, jedoch keine Eurocheques annehmen. Aufgrund der hohen Inflation sollten Sie jedoch nicht sofort zu Beginn Ihres Aufenthalts sämtliches Geld tauschen. Ein Rücktausch am Ende ihrer Reise ist mit Vorlage der Umtauschquittung möglich. Kreditkarte und EC-Karte können Sie problemlos verwenden..
Großer Basar: Der Große Basar von Istanbul ist einer der größten überdachten Märkte der Welt. Mit seinen über 58 Straßen und 6.000 Geschäfte, Werkstätten und Restaurants zieht er täglich tausende von Besuchern in die Altstadt.
Hamam: Besuchen Sie ein Hamam und erleben Sie märchenhaft entspannende Stunden! Dienten diese Bäder früher vor allem der rituellen Reinigung, so sind sie heute auch stark auf Erholung und Entspannung ausgerichtet. In Istanbul finden Sie einige der schönsten alten türkischen Dampfbäder, in denen Sie gegen einen Aufpreis auch ein Wellness-Programm mit Massagen und Peelings buchen können.
Hotels: In Istanbul finden Sie Hotels jeder Kategorie, zudem gibt es eine Vielzahl an Hostels, Pensionen und privaten Unterkünften.
Junge Kunst: Junge Künstler greifen in Istanbul immer häufiger zur Selbsthilfe, denn gefördert werden sie zumeist nicht! Mit den "Art OFF Spaces" schaffen ambitionierte junge Menschen öffentliche Räume für Kunst, Aufführungen und Ausstellungen, jenseits des institutionellen Rahmens.
Kinder: Viele Hotels bieten Animationsprogramme für Kinder, es gibt schöne Badestrände in der näheren Umgebung und Sportmöglichkeiten. Aber auch die Stadt hält für Kinder einiges an Überraschungen bereit, lassen Sie sich dazu ausführlich in einer Touristeninformation beraten!
Kriminalität: Taschendiebe sind wie in jeder Großstadt auch in Istanbul unterwegs. Achten Sie vor allem an sehr engen Stellen und im Gedränge auf Ihre Wertsachen. Die Istanbuler sind generell sehr freundlich und hilfsbereit, nette Worte müssen daher nicht automatisch geschäftliches Interesse oder gar eine kriminelle Absicht anzeigen. Dennoch kann man davon ausgehen, dass wenn man auf der Straße angesprochen und zu einem Tee eingeladen wird, die meisten dieser Gespräche in einem Geschäft enden und einem ein Angebot unterbreitet wird.
Moschee: Die Großmoscheen Istanbuls wurden überwiegend von Sultanen und Wesiren gestiftet, in ihrem Baustil ähneln sie der prachtvollen Hagia Sophia. Eine Großmoschee besteht in der Regel aus Kuppelbau, Vorhof, Räumlichkeiten für Schulen, Wohnzellen, Hospiz, Bibliothek, Bad etc. Mitunter zählen auch Grabbauten oder Observatorien dazu. Beim Betreten einer Moschee müssen Frauen sich Kopf und Schultern mit einem Tuch bedecken - manchmal werden auch Tücher gegen ein Trinkgeld angeboten. Darüber hinaus müssen die Schuhe ausgezogen werden.
Muezzin: Durch den Muezzin werden die Muslime zum Gebet aufgerufen. Der erste Muezzin, der diese Funktion übernahm, war laut Überlieferung der Abessinier Bilal al-Habaschi, ein ehemaliger Sklave und nunmehr enger Vertrauter des Propheten Mohammed. Der Muezzin ist jedoch kein Geistlicher, vielmehr zählt er zum Personal der Moschee. Oftmals wurde auch ein Blinder als Ausrufer eingestellt, damit dieser vom Minarett aus keine Orte einsehen konnte, an denen sich Frauen aufhielten. Fünfmal am Tage zu geregelten Uhrzeiten ruft der Muezzin zum Gebet, wobei der Gebetsruf auf Arabisch vorgetragen wird und ursprünglich vom Minarett aus gehalten wurde. Heute wird der Gebetsruf häufig mittels Lautsprecher übertragen.
Nachtleben: Das Nachtleben gestaltet sich in Istanbul ähnlich wild, fröhlich und vielfältig wie in anderen Metropolen. Es gibt ungezählte Clubs, Diskotheken, Bars und Kulturzentren, die Sie erkunden können. Geheimtipps erfahren Sie sicher durch Nachfrage bei Einheimischen, trauen Sie sich! Aber auch die Touristeninformationen können Ihnen einen guten Einblick ins nächtliche Geschehen bieten.
Öffnungszeiten: Museen und Paläste sind in der Regel von Dienstag bis Sonntag von 9:30-17:00 Uhr geöffnet, Museen haben montags Schließtag, Paläste donnerstags. In Geschäften und auf Basaren können Sie von Montag bis Samstag von 9:30-13:00 Uhr und von 14:00-17:00 Uhr einkaufen. Sonntags haben viele Läden geschlossen. In manchen Einkaufsstraßen können Sie jedoch sieben Tage die Woche stöbern und Dinge erwerben. Lokale und Cafés sind überwiegend rund um die Uhr geöffnet.
Öl-Ringkampf: Der Öl-Ringkampf gilt in der Türkei als Nationalsportart und in Istanbul lassen sich solcherlei Kämpfe regelmäßig bestaunen. Zwei Ringer treten in diesem Kampf in speziellen Lederhosen und mit Olivenöl eingerieben gegeneinander an. Dieses Spektakel kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Der Ölkampf gilt als besonderer Initiationsritus für junge Männer.
Parks: Der größte und schönste Park Istanbuls ist der Yýldýz Parký, der "Sternenpark". Einst dem Sultan vorbehalten ist er heute für jeden zugänglich. Vom Bosporus aus gelangen Sie über einen idyllischen Pfad auf einen Hügel, von dem aus Sie einen einmaligen Blick auf die Stadt und die Meerenge haben. Auch können Sie Im Park altertümliche Pavillons bestaunen, die zu hübschen Cafés hergerichtet wurden. Ein Museum hat dort ebenfalls seinen Sitz. Geöffnet ist der Park ganzjährig, im Sommer von 9:00-20:00 Uhr und im Winter von 9:00-18:00 Uhr. Der Emirgan Parký, oberhalb des Bosporusdorfes Emirgan gelegen, ist besonders für seinen wunderbaren Tulpenreichtum (Tulpenfest im April) und seine drei Schlösschen bekannt, von denen Sie eine herrliche Aussicht auf den Bosporus genießen können. Im Winter ist die Anlage geschlossen.
Post: Postämter sind von Montag bis Freitag von 8:30-12:30 und von 13:30-17:30 geöffnet, das Hauptpostamt, ein schöner Bau im osmanischen Jugendstil, hat täglich von 9:00-19:00 Uhr geöffnet. Das Porto für Karten ins Ausland ist gering, im Normalfall können Sie Ihre Postkarten auch an der Hotelrezeption aufgeben. Die meisten Postämter bieten auch Serviceleistungen wie Fax und Geldwechsel an.
Religion: Siehe Ethnien in Istanbul und Gotteshäuser
Reisezeit: Siehe Natur und Klima
Restaurants: In Istanbul finden Sie Restaurants, Tavernen und Bistros jeglicher Couleur und Preiskategorie. Jeder Stadtteil bietet besondere Lokale, die es zu entdecken gilt. So befindet sich zum Beispiel in Kumkapi, unweit der Stadtmauer und in der Nähe eines Fischmarkts, ein wahres Restaurantviertel, in dem viele kleine Lokale mit verlockenden Fischspezialitäten zu finden sind.
Schifffahrt: Ab Istanbul können Sie nicht nur (Auto-)Fähren und Seebusse besteigen, die sie entlang der Küste zu verschiedenen Häfen oder zu Ausflugspunkten wie z.B. den Prinzeninseln bringen. Auch Mini-Kreuzfahrten lassen sich von Istanbul aus unternehmen und bieten Ihnen herrliche Impressionen der Küstenregion und des gesamten Marmara-Gebietes.
Sicherheit: Reisende können sich problemlos beim Auswärtigen Amt über
die aktuelle Sicherheit in Istanbul informieren. Besuchen Sie die Internetseite www.auswaertiges-amt.de oder wählen Sie die Nummer des Infotelefons: 030/50 00
20 00.
Sport: Im Umland Istanbuls lassen sich diverse Sportarten ausüben.
Die Wassersportmöglichkeiten sind sehr gut, Sie können tauchen, surfen oder
segeln. Aber auch Golf- oder Reitclubs sind vorhanden, zum Teil auch direkt in
der Stadt.
Siehe auch Die Istanbuler und ihr Fußball und Öl-Ringkampf
Taxi: Bei Taxifahrten zeigt das Taxameter den Preis an, bei längeren Fahrten ist das Handeln um den Fahrpreis möglich. Fahrten mit Minibussen, die nach Bedarf halten und keine festen Fahrpläne haben, sind eine preisgünstige Alternative.
Telefonieren: Die Benutzung von Mobiltelefonen funktioniert problemlos. Für ein Gespräch innerhalb der Türkei müssen Sie nur die Inlandsvorwahl wählen, für Auslandsgespräche die jeweilige Vorwahl, nach Deutschland die 0049, von Deutschland in die Türkei die 0090. Öffentliche Fernsprecher gibt es in jedem Postamt, in Internetshops und Telefoncafés.
Tatilya, das türkische Disneyland: Einer der größten Erlebnisparks wurde 35km östlich von Istanbul errichtet und bietet auf 300.000m² Karussells, Achterbahnen, Simulationskinos, Restaurants und unzählige Geschäfte.
Trinkgeld: Trinkgeld zu geben ist nicht zwingend erforderlich, bei gutem Service wird ein Trinkgeld von 5% bis 10% aber als höflich angesehen.
Zeitungen: Deutsche Tageszeitungen und Magazine sind in Istanbul problemlos am Erscheinungstag in allen größeren Hotels und z.B. an Kiosken am Taksim-Platz oder in Tünel zu bekommen. Um sich über Aktuelles rund um die Stadt, ihre Attraktionen und kulturellen Angebote zu informieren, lohnen sich auch die Stadtmagazine "Time Out" und "Istanbul Guide".
Zeitverschiebung: Die Türkei ist Deutschland eine Stunde voraus.