Im Stadtteil Galata befindet sich die beeindruckende Arabische Moschee (Arap Camii), eine ehemalige Dominikanerkirche aus dem 14. Jahrhundert. Noch bis 1475 als Kirche genutzt, wurde der gotische Sakralbau von Sultan Selim I. zu einer Moschee umgewandelt. Einst hieß sie Galata Camii. Der Legende nach wurde sie jedoch später, nachdem arabische Flüchtlinge aus Spanien in der Umgebung siedelten, in Arap Camii umbenannt. Die besondere gotische Architektur ist bis heute in verschiedenen Details, wie z.B. den gotischen Spitzbogenfenstern, gut zu erkennen.
Der Beyazýt-Turm (Beyazýt kulesi bzw. Serasker kulesi) liegt in Fatih am Beyazýt-Platz, direkt neben der Universität Istanbul. Seit seinem Bau 1749 diente er mal als Feuerwache, mal als Leuchtturm für die Schiffe.
Die Blaue Moschee ist Istanbuls Hauptmoschee und ein beeindruckendes Werk osmanischer Architektur. Der gewaltige Bau verdankt seinen Namen den unzähligen blauen Fliesen in seinem Inneren, die aus Iznik stammen. Ebenfalls ungewöhnlich und beeindruckend sind ihre sechs imposanten Minarette und die vier monumentalen Säulen, in Form von Elefantenfüßen, die im Inneren die Hauptlast der Kuppel tragen. Von Sultan Ahmed I. in Auftrag gegeben wurde sie 1619 fertig gestellt.
Eine Bootsfahrt auf dem Bosporus ist ein absolutes Muss für jeden Istanbulreisenden. Von Eminönü aus legen zweimal am Tag Fährschiffe ab. Sie steuern im Zickzackkurs zwischen den Kontinenten beide Ufer des Bosporus an. Unterwegs bietet sich Ihnen eine reizvolle Landschaft, gleichgültig ob sie in nördliche oder südliche Richtung reisen. Kleine und große Fischerhäfen werden angelaufen und Lokale locken zur Einkehr. Auch die Prinzeninseln und das Marmarameer sind beliebte und lohnenswerte Ausflugsziele.
Dieser Hügel ist auf der asiatischen Seite der Stadt gelegen. Mit seinen 262 m ist er die höchste Erhebung İstanbuls und daher wurden dort zahlreiche Funkmasten installiert. Ein Besuch des Ausflugscafés auf der Spitze lohnt sich dennoch. Sie werden mit einem herrlichen Blick auf Istanbul und den Bosporus belohnt, bei guter Sicht können Sie sogar bis zum Schwarzen Meer schauen.
1320 wurde diese Kirche errichtet und wie so viele Kirchen im 16. Jahrhundert. von den Osmanen in eine Moschee umgewandelt. Heute ist sie zu einem Museum geworden, in dem Sie die Pracht vergangener byzantinischer Zeiten bestaunen können. Auf den gut erhaltenen Kirchenmosaiken befinden sich sakrale Bilderzyklen, die zu den bedeutendsten erhaltenen byzantinischen Bildwerken zählen. Nehmen Sie sich Zeit für diese Bildervielfalt!
Die Konstantinssäule ist das älteste erhaltene Monument Istanbuls. Sie wurde 328 errichtet, als Byzanz zur Hauptstadt wurde. Einst zierte sie eine Statue Kaiser Konstantins, die ihn als Sonnengott Helios zeigte. Eine Legende besagt, dass der Kaiser höchst persönlich heilige Reliquien im Fundament der Säule vergraben haben soll, so z.B. die Axt, die Noah zum Bau der Arche benutzte, ein Stück des Steins, aus dem Moses das Wasser schlug, Marias Gefäß, aus dem sie Jesus salbte und auch ein Stück Holz des Kreuzes von Jesus.
Dieser riesige Palast wurde 1856 direkt am Bosporus errichtet und diente den Sultanen als prachtvoller Sitz. Nicht nur Marmor, auch Gold und Kristalle wurden bei seinem Bau großzügig verwendet.
Die Eyüp-Sultan-Moschee liegt im Stadtteil Eyüp, am nördlichen Ende des Goldenen Horns.
Zu ihr gehört ein Mausoleum. Auch diese Moschee hat seit ihrem Entstehen um 1460 n.Chr. wechselhafte Zeiten durchlebt. Sie wurde mehrmals erweitert, fiel Bränden zum Opfer und wurde letztlich wieder aufwendig hergerichtet. Benannt wurde sie nach Abu Ayyub Ansari (angeblich ein enger Gefolge Mohammeds), der während einer Belagerung der Stadt durch die Muslime fiel und dessen Grab - einer Legende zufolge − in der Moschee wieder gefunden wurde. Diese Grabstelle ist heute Anlaufpunkt vieler Pilger.
Um einen ersten Blick über Istanbul zu bekommen, lohnt sich der Besuch des Galataturms und seines Dach-Cafés! Der knapp 68 m hohe Turm, der einst als Gefängnis und als Feuerwachturm diente, stammt noch aus dem 14. Jahrhundert und widerstand Erdbeben und Bränden. Der Turm liegt am Nordufer des Goldenen Horns im Stadtteil Beyoğlu.
Die Galatabrücke überspannt das Goldene Horn zwischen den İstanbuler Vierteln Eminönü und dem Hafenviertel von Karaköy. Im 19. Jahrhundert noch eine Holzkonstruktion wurde sie nach einem Brand aus Eisen neu errichtet und mehrmals verändert, bis sie ihre heutige zweigeschossige Form gefunden hatte. Unter der Fahrbahn, im ersten Geschoß, haben sich zahlreiche Restaurants und Geschäfte angesiedelt. Die achtspurige Galatabrücke, über die auch eine Straßenbahnlinie führt, ist eine der belebtesten und am stärksten befahrenen Brücken İstanbuls.
Der Großer Basar liegt in Beyazit und erstreckt sich von der Nuruosmaniye- bis zur Beyazit-Moschee. 1461 wurde der Basar, ein riesiges Geschäftsviertel, von Sultan Mehmet II., dem Eroberer Konstantinopels, erbaut. Der historische Komplex ist überdacht und mit bemalten Kuppeln versehen. Lassen Sie sich in den vielen Strassen und Gassen in ein duftendes Märchen aus 1001 Nacht versetzen. In über 3500 Läden, Teehäusern und Restaurants wird Ihnen alles geboten, was Ihr Herz begehrt.
Oberhalb der Eyüp-Moschee befindet sich ein großer Friedhof mit interessanten Gräbern und Grabsteinen. Durch den Friedhof führt ein hübscher Spazierweg den Hang hinauf. Am Ende liegt das bekannte, im osmanischen Stil eingerichtete Ausflugscafé Piyer Loti. Benannt wurde dieses Café nach dem gleichnamigen französischen Schriftsteller, der sich besonders gerne an diesem Platz aufhielt. Kein Wunder, denn Sie werden mit einem wunderbaren Blick auf das Goldene Horn belohnt.
Nehmen Sie sich Zeit, um diese gewaltige, beeindruckende Kathedrale zu besichtigen! Die Hagia Sophia ist das bedeutendste und symbolträchtigste Gebäude Istanbuls. Sie wurde innerhalb von nur knapp sechs Jahren im byzantinischen Konstantinopel erbaut und 537 eingeweiht. Sie war die Hauptkirche des byzantinischen Reiches. Nach der Eroberung der Stadt durch die Osmanen wurde sie verändert und zur Hauptmoschee erklärt. Die Errichtung der Hagia Sophia war von besonderer Bedeutung für Byzanz und das orthodoxe Christentum. Durch viele Jahrhunderte hindurch galt sie als die größte Kirche der Welt. Nach ihrem Umbau wurde sie zum Vorbild für viele Moscheen innerhalb des Osmanischen Reichs, so z.B. auch für die Blaue Moschee. Bis 1932 wurde die Hagia Sophia noch offiziell als Moschee genutzt, Atatürk ordnete jedoch eine Umwandlung in ein Museum an und architektonische Details aus der byzantinischen Zeit wurden aufwendig restauriert.
Das römisch-byzantinische Hippodrom war einst einer der wichtigsten Plätze innerhalb der Stadt. Es war Schauplatz für aufregende sportliche Spiele und das Zentrum des öffentlichen Lebens. Um die 100.000 Menschen konnte dieser imposante Bau fassen. Erhalten geblieben sind nur noch wenige Säulen und Obelisken, die die Hauptachse der Rennbahn anzeigen.
Die Hohe Pforte war das Haupttor, durch das Gesandte den Palast des Großwesirs erreichten.
Heute ist das Tor ein Nebeneingang zum Sitz des Istanbuler Gouverneurs.
Der Leanderturm ist ein besonders schönes Wahrzeichen Istanbuls und befindet sich auf einer kleinen Insel direkt im Einfahrtsbereich des Bosporus. Der im 18. Jahrhundert errichtete Leuchtturm beheimatet heute ein Café und lockt abends mit Musik und gehobener Küche.
Sein Name geht auf den antiken Stoff rund um Leander und Hero zurück. Leander soll seine Geliebte jede Nacht besucht und dazu den Bosporus durchschwommen haben. In einer Nacht jedoch soll es kein Leuchtfeuer gegeben haben, so dass er den Weg verlor und ertrank. Hero soll sich daraufhin das Leben genommen haben.
Zuweilen wird der Turm aber auch "Mädchenturm" genannt, denn einer Legende zufolge wurde er errichtet, um eine Sultanstocher zu beherbergen, die vor Schlangenbissen geschützt werden sollte. Ein Wahrsager hatte diese Gefahr prophezeit und der Vater soll sie aus Sorge im Turm eingeschlossen haben. Gebissen wurde sie aber dann doch, da sich eine Schlange in einem Obstkorb verborgen hatte.
Der Ägyptische Basar, auch als Gewürzbasar bekannt, liegt in Eminönü in der Nähe der Galatabrücke und der Neuen Moschee. Dieser überdachte Basar umschließt mehr als 100 Läden, die neben typischen Gewürzen auch Lebensmittel, Textilien und Elektronik anbieten. Um das Gebäude herum befinden sich zahlreiche Marktstände für Fleisch, Fisch, Gemüse und türkische Leckereien, eine kleine Erkundungstour wird sich bestimmt lohnen!
Die Süleyman-Moschee, vom Architekten Sinan entworfen, wurde 1557 vollendet. Der gewaltige Gebäudekomplex der Süleyman-Moschee liegt malerisch auf einem Hügel. Besuchen Sie die Moschee und ihre ungezählten Räume, die ehemals eine Schule, Badehaus, Küche, Hospital, Karawanserei und vieles mehr beheimatete. Auch zwei Mausoleen befinden sich im Gebäude. Dieses architektonische Meisterwerk diente der Blauen Moschee als Vorbild. Sinan selbst bezeichnete die Süleyman-Moschee nur als sein "Gesellenstück". Mehr als 130 Moscheen konzipierte er und viele Paläste tragen seine Handschrift.
Diese verhältnismäßig kleine Moschee, von Sinan erbaut, liegt in der Nähe des quirligen Gewürzbasars und bietet dem Ruhesuchenden einen stillen, wunderschönen Ort. Die Rüstem Paşa Moschee ist ebenso wie die Blaue Moschee mit handgefertigten Kacheln aus Iznik reich verziert.
Der 1728 errichtete Brunnen zählt zu den imposantesten Rokokobauten İstanbuls und entstand in der sog. Tulpenzeit. Dieser mit Blumenmotiven reich verzierte Brunnen befindet sich vor dem ersten Tor zum Topkapý-Palast.
Der Taksim-Platz ist der größte und befahrenste Platz der Stadt. In seiner Mitte befindet sich das Denkmal der Republik (Cumhuriyet Anýtý). In den 30er-Jahren angelegt, wurde der Platz in den 70ern zum wichtigsten Demonstrationsplatz. Heute geht es an diesem Ort zumeist friedlich zu und eine Oper und zahlreiche Restaurants locken mit kulturellen und kulinarischen Genüssen.
Der 1732 im Barockstil errichtete Brunnen liegt in Tophane, unweit der Kanonengießerei.
Der Topkapý-Palast war einst das Zentrum der osmanischen Weltmacht. Der Sultan und seine Haremsfamilie lebten hier nebst den Janitscharen, den Elitekorps seiner Majestät.
Der Topkapý Sarayý unterteilt sich in vier Höfe. Der erste Hof, den man durch das sog. "Kaiserliche Tor" erreicht, war in osmanischer Zeit der Stützpunkt der Janitscharen. Im inneren des Hofes liegt die byzantinische Irenenkirche. Wurde sie von den Janitscharen als Zeughaus und Waffenkammer benutzt, so dient sie heute als Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen.
Am Ende des ersten Hofes beginnt das eigentliche Museum. Im zweiten Hof befindet sich das Kabinett, hier wurden Geschäfte abgeschlossen und auf Audienzen gewartet. Auch der Henker des Sultans hatte hier seinen Platz.
Vom zweiten Hof aus gelangen Sie in den riesigen Küchentrakt und in den Harem. Lassen Sie sich eine Führung nicht entgehen! Prachtvolle Bäder, luxuriöse Aufenthaltsräume und Empfangszimmer entführen Sie in die damalige Welt der Harmsdamen.
Im vierten Hof finden Sie einen hübschen Garten und zahlreiche Pavillons, die dem Sultan zur Entspannung dienten. Auch Sie können sich hier am Ende der langen Besichtigungstour erholen und das Dach-Café des Palastes besuchen, von dem aus sich Ihnen ein herrlicher Blick auf den Bosporus bietet.
Im 4. Jahrhundert erbaut war das über 800 Meter lange Valens-Aquädukt lange Zeit die lebenswichtige Wasserzufuhr der Stadt. Das damalige Byzanz hatte selbst kaum Wasservorkommnisse, so dass ein ausgefeiltes System vonnöten war, um die Stadt mit Wasser zu versorgen.
Neben der Yerebatan-Zisterne ist das Valens-Aquädukt die wohl imposanteste Erinnerung an die alten byzantinischen Meister und ihre sagenhafte Baukunst.
Die Festung Yedikule liegt im Schnittpunkt der Theodosianischen Landmauer und der Seemauer am Marmarameer. Byzantinische und osmanische Baustile mischen sich hier eindrucksvoll. Durch das in die Außenmauer eingelassene Goldene Tor ritten einst die triumphierenden Sieger nach gewonnener Schlacht ein und in den Verliesen saßen nicht wenige berühmte Persönlichkeiten. Heute können Sie auf Yedikule Freiluftkonzerte aller Art genießen.
Das ehemalige Jagdschloss zählt zu den besonders attraktiven Residenzen Istanbuls und liegt oberhalb des Yildiz-Parks. Der barocke Bau beheimatet zwei Museen und ein Islamisches Institut. Sultan Abdülhamit soll sich gerne hierher zurückgezogen haben um seinem Hobby, der Tischlerei, nachzugehen. Die für ihn eingerichtete Werkstatt lässt sich in einem der beiden Museen bewundern, im anderen finden Sie ausgewählte Porzellankunst.
Das alte Byzanz besaß zahlreiche Zisternen. Die größte von ihnen ist die Yerebatan-Zisterne, die auch "Versunkenes Schloss" genannt wurde und direkt gegenüber der Hagia Sophia zu finden ist. Besuchen Sie dieses unterirdische Kleinod mit seinen Säulen und Medusenköpfen. Tauchen Sie bei einem klassischen Konzert ein in eine vergangene Zeit!